Tornados in Deutschland 1800
Datum | Zeit | Ort | Schäden | Quelle | Stärke |
25.04.1800 | - | Kloster Mariengarten b. Göttingen | - | TorDACH | - |
23.04.1800 | 16:00-17:00 Uhr | Hainichen, Etzdorf b. Freiberg | Nach
einigen Gewittern, die sich bereits mittags zusammenbrauten, baute sich in
der Nähe von Freiberg eine besonders hohe Wolke auf, "in deren Mitte
sich ein langer Schlauchähnlicher weißer Nebelstrahl zu bilden anfing,
an Größe immer zunahm, und sich abwechselnd zur Erde neigte, bald sich
wieder der schwarzen Wolke näherte. Dieses geschah unter steten schnellen
Fortschwimmen der erwähnten Wolke. Nach wenigen Minuten näherte sich die
Spitze dieses Schlauches ganz der Erde und strich mit unglaublicher
Schnelligkeit mit Staub und Verwüstung begleitet,.., an der Oberfläche
der Erde fort." Zwischen 16 und 17 Uhr wütete der Tornado hier, riss alles mit sich, außerhalb der Bahn war es windstill. In der Ortschaft Arnsdorf werden alle Dächer zerstört, danach ganze Häuser und Ställe in Dittersdorf. Dabei sterben viele Kühe und Mensachen werden schwer verletzt. Dann folgt eine 50 Meter breite Schneise durch ein Waldgebiet, kein Baum bleibt stehen. Einige Bäume wurden mehrere hundert Meter weiter geschleudert oder sogar der Rinde beraubt. In Etzdorf bei Roßwein wurden mehrere Häuser dem Erdboden gleichgemacht, trotzdem kam erstaunlicherweise niemand ums Leben, da die meisten Menschen um diese Zeit auf den Feldern außerhalb des Tornados waren, insgesamt gab es 5 Verletzte. (Quelle: Alfred Wegener: "Wind- und Wasserhosen in Europa") |
TorDACH | F2 |
17.04.1800 | - | Göttingen-Grone, Rosdorf | - | TorDACH | - |