Wetterzentrale - Forum, Mitteilung von Sven Lüke

Heute Nachmittag habe ich mich mit einem Camcorder bewaffnet aufgemacht, die Schäden bei Burlage (Dümmer See bei Diepholz) zu begutachten. Ich musste erst schon ein Stückchen suchen, bis ich die entsprechenden Stelle gefunden hatte (obwohl Burlage ein kleiner Ort ist).

Die Schneise der Zerstörung sieht sich von zwei normalen Häusern direkt quer über die Bahnstrecke Osnabrück-Bremen zu einem Fachwerkhaus, Friedhof und Kirche. Insgesamt vielleicht eine Länge von 250-300m, die breite 50-75m. Es war also scheinbar nur ein recht kurzlebiges Ereignis, da die weiter angrenzenden Bäume, Sträucher und Felder keine erkennbaren Spuren einer Krafteinwirkung zeigten.

Ob es nun wirklich eine Windhose oder "nur" eine extrem starke Böe während des Gewitters, kann ich nicht beurteilen. Die Gewitterfront zog von etwa westlicher Richtung nach Osten, das Fachwerkhaus wurde aber am Längsende Richtung Osten extrem stark zerstört, hätte eine Böe nicht den westlichen Abschnitt des Hauses treffen müssen?

Die Kirche direkt nebenan hat keine erkennbaren Schäden bekommen, auf dem Friedhof wurden einige Bäume entwurzelt (Fallrichtung Nordosten bis Osten) und Gräber in Mitleidenschaft gezogen. Des weiteren lagen überall sehr viele Zweige, zersplitterte Dachpfannen, Blumenkübel und Glaswolle (vermutlich vom Fachwerkhaus) rum.

   

   

   

   

   

   

   

© Fotos: Sven Lüke

 

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