11.01.2007 Orkantief Franz

Die Saalkreis-Gemeinde Krosigk hat ein Wahrzeichen verloren. In der Nacht zum Freitag zerstörte der Sturm die restaurierte Bockwindmühle. Der Schaden an dem denkmalgeschützten Bauwerk ist erheblich. Nur einer der sechs Meter langen Flügel scheint unbeschädigt. Zahlreiche hölzerne Bauteile hat der Sturm wie Streichhölzer zerbrochen. Das Orkantief "Franz" tobte bis in die Morgenstunden über weiten Teilen Europas und richtete Schäden an. (MZ-Foto: Andreas Stedtler)

Dachziegel flogen auf die Straße

Sturmschäden geringfügig - Mehrere Feuerwehren räumen

Köthen/MZ/wkl. Der Sturm vom Donnerstagabend hat im Landkreis keine größeren Schäden verursacht. "Es gab nichts Dramatisches", hieß es dazu bei der Leitstelle der Kreisverwaltung. In Schortewitz warf der Wind Ziegel vom Dach eines Gebäudes auf die Straße herunter. "Deshalb mussten wir die Fahrbahn einseitig sperren", sagte Wolfgang Wagner, der an diesem Tag bei der Verwaltungsgemeinschaft "Südliches Anhalt" Bereitschaftsdienst hatte. Nach seinen Angaben musste die Sperre bis Freitagmittag aufrechterhalten werden. Auch in Prosigk wurde ein Dach beschädigt.

Mehrere Feuerwehren mussten am Donnerstagabend umgefallene Bäume räumen. So war die Köthener Feuerwehr am Hubertus im Einsatz. Die Puschkinstraße in Gröbzig musste wegen der Räumung eines umgefallenen Baumes für eine Dreiviertelstunde gesperrt werden.

Quelle: Mitteldeutsch Zeitung 13.01.2007

Abzug der Warmfront

Aufzug der Kaltfront

Ich war gegen 17 Uhr auf dem Weg nach Magdeburg. Kurz vor Wulfen um ca. 17:15 Uhr Fiel ein Gegenstand, ich nehme an dass es ein Ast gewesen ist, auf die Oberleitung. Dabei wurde der Stromabnehmer von Zug abgerissen, der Strom wurde abgeschalten. Der Zug stand direkt auf der Strasse sodass ein durchkommen von Drosa in Richtung Wulfen und umgekehrt nicht möglich war. Wir musste nach einer Stunde alle aussteigen, ein Ersatzzug kam erst 18:20 Uhr mit 7 Minuten Verspätung. Auf der Rückfahrt gab es dann noch mal 30 Minuten Verspätung. Zu diese Zeit überquerte gerade die Kaltfront mein Gebiet mit heftigen Sturmböen.

Ein abgebrochener Baum in der Strasse "Am Hubertus" musste von der Feuerwehr beräumt werden.

Im Fasaneriebusch sind einige Bäume entwurzelt oder einfach abgebrochen.

Es liegen auch noch viele alte Bäume vom Orkantief Dorian 2005 rum, die so langsam verwittern..

Magdeburg/dpa. Nach heftigen Orkanböen am Donnerstagabend hat sich das Wetter in Sachsen-Anhalt wieder etwas beruhigt. Es habe in der Nacht zum Freitag keine größeren Sachschäden gegeben, teilte die Polizei am Freitag mit. Auch Menschen wurden nicht verletzt. Lediglich um einige umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und umgestoßene Verkehrsschilder mussten sich die Rettungskräfte kümmern. In Wallwitz (Saalkreis) riss ein umfallender Baum eine Telefonleitung mit sich, und der heftige Wind fegte einige Dachziegel von den Häusern. In Magdeburg musste die Polizei nur ein Mal ausrücken: Ein Baugerüst fiel um, verursachte aber keinen größeren Schaden. Im übrigen Bundesland wurden vor allem geparkte Autos durch herabfallende Äste beschädigt.

Noch am Donnerstagabend entkamen zwei Polizisten nur knapp dem Tod. Während einer Unfallaufnahme hob der Anhänger eines Lastwagens wegen des tobenden Sturms plötzlich ab und krachte auf einen Streifenwagen. Auf dem 1142 Meter hohen Brocken hatte die Sturmfront mit besonderer Heftigkeit getobt. Nach Angaben der dortigen Wetterwarte erreichte der Orkan eine Stärke von bis zu 173 Stundenkilometern.

Quelle: Mitteldeutsch Zeitung 12.01.2007

 

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