01.03.2008 Tornadoverdachtsfall Bitterfeld
Pressebericht der Mitteldeutschen Zeitung (Bitterfeld)
«Emma» richtet nur wenig Schaden an
Feuerwehren im Altkreis 44 Mal unterwegs - Bäume und Mülltonnen umgestürzt
Bitterfeld/MZ. Während der Sturm "Emma" in Köthen und Zerbst so gut wie keine Schäden anrichtete, waren die Feuerwehren im Altkreis Bitterfeld am Samstag in der Zeit von 7 bis 20 Uhr 44 Mal im Einsatz. Schwerpunkte dabei waren, wie Kreissprecher Udo Pawelczyk informierte, die Bereiche Bitterfeld-Wolfen, Sandersdorf und Zörbig. Dort waren Bäume und Mülltonnen umgestürzt, Dachziegel und Äste zu Boden gefallen oder Dächer beschädigt beziehungsweise abgedeckt worden. Menschen wurden dabei nicht verletzt, es mussten auch keine Rettungseinsätze gefahren werden.
Nach dem heftigen Gewitter mit Hagelschauer am Sonnabendmorgen wurde die Freiwillige Feuerwehr Bitterfeld gegen 7.15 Uhr in die Thüringer Straße gerufen, wo die Krone einer Birke abgebrochen war. Der Baum musste gefällt werden. Zur gleichen Zeit wurde ein Dach in der Poststraße in Sandersdorf abgedeckt, wobei auch Teile auf ein Auto stürzten. Die Bitterfelder Kameraden unterstützten den Einsatz mit ihrer Drehleiter. Das war auch beim Einsatz der Brehnaer Feuerwehr im Pep-Markt der Fall, wo der Sturm eine Werbeanlage beschädigt hatte. In Zörbig hingegen stürzte eine Scheune ein, in Göttnitz ist eine Scheunenwand auf einen Bus gefallen, der nicht besetzt war. In Holzweißig war ein Baum auf drei Autos gestürzt.
Die Bitterfelder Feuerwehrleute wurden auch in den Chemiepark gerufen, wo das Dach des Verwaltungsgebäudes der Chemischen Fabrik Berg stark beschädigt worden war und lose Teile entfernt werden mussten. Und so ging es Schlag auf Schlag den ganzen Tag über. "Die Bitterfelder Feuerwehr wurde tüchtig auf Trab gehalten", erklärte Pressesprecher Peter Kozloff gegenüber der MZ. Das setzte sich - natürlich in geringerer Zahl - am Sonntag fort. Um 9.48 Uhr rückte die Wehr mit ihrer Drehleiter aus, weil das Dach des Schlauchturmes am Roitzscher Feuerwehrhaus beschädigt worden war. Gegen 13 Uhr wurden die Bitterfelder zur Unterstützung nach Plodda gerufen, wo sich ein entwurzelter Baum zwischen anderen verfangen hatte und auf einen Bungalow zu stürzen drohte.
In der Bahnhofstraße in Bitterfeld zerstörten herabfallende Dachziegel Autoscheiben. (MZ-Foto: André Kehrer)
Quelle: MZ 02.03.2008
Bericht aus dem Forum der Wetterzentrale
(4) Zwischen Lindenstrasse und Walther-Rathenau-Strasse in der Bahnhofsstrasse. Am Haus mit dem roten Dach und dem mittleren Haus fehlen Dachziegel bzw. Schindeln.
(5) Gegenüber der Walther-Rathenau-Strasse in der Bahnhofsstrasse auf der Seite des Bahndamms.
(A) Ecke Walther-Rathenau-Strasse/Bahnhofsstrasse. Der First ist teilweise abgedeckt.
(6) Zwischen Ziegelstrasse und Bismarckstrasse in der Bahnhofsstrasse auf der Seite des Bahndamms. Auf der gegenüberliegenden Seite Fehlen auch Ziegel.
(7) Zwischen Ziegelstrasse und Bismarckstrasse in der Bahnhofsstrasse. Ziegel auch hier weg.
Blick aus der Bahnhofsstrasse in die Bismarckstrasse.
Blick aus der Bahnhofsstrasse in die Bismarckstrasse, (2) linke Seite am Gelben sind Haus Trümmerspuren. (1) Das Rote Haus auf der rechten Seite hat starke Schäden. Blick aus Richtung Norden.
(2) Trümmerspuren am genannten gelben Haus. Diese Hausseite ist dem Wind zugewandt. Die Wand sah aus wie leicht sandgestrahlt.
Blechteil neben dem Haus. Ob diese Blech den Schaden am Haus verursacht hat ist unklar. Zuordnen zu einem Gebäude konnte ich es leider nicht. In der Nähe ist zwar einem Haus das so etwas auf dem Dach hat, aber es wurde evtl. schon repariert.
(1) Blick in Richtung Nordwesten vom Parkplatz eines Baumarkts aus. Die Stärksten Schäden sind auf der Windabgewandten Seite. Ein Schornstein ist ins Haus gestürzt.
Blick in Richtung Westen vom Parkplatz eines Baumarkts aus.
Blick in Richtung Osten von der Bismarckstrasse aus, Windzugewandte Seite. Hinter dem Gebäude Befindet sich noch ein großes Haus. Die Nahaufnahme am Schluss
Blick in Richtung Nordosten von der Glück-Auf-Strasse aus. Im Hintergrund die Bismarckstrasse.
(8( Blick in Richtung Bismarckstrasse von der Glück-Auf-Strasse aus. Im Vordergrund zwei Häuser, weiter unten in Nahaufnahme.
(8) Dachpappe ist teilweise abgerissen. Es lag viel Dachpappe ca. 150-200 Meter entfernt hinter dem Baumarkt. Ob es sich dabei um diese Pappe von dem Haus handelt ist unklar.
(9) Blick in Richtung Süden von der Glück-Auf-Strasse aus. Im Hintergrund ein Waldstück und Familienhaussiedlung. Dort jeweils ein Abgebrochener Baum bzw. großer Ast.
Selbe Richtung. Links der Bahndamm und ein Haus an den Gleisen, unten in Nahaufnahme.
(10) Einige Ziegel Fehlen.
(3) Hinter dem Roten Haus. Im Vordergrund umgestürzte Schornsteine auf dem Barackendach. Ob diese durch den Sturm umkippten ist unklar.
Viele Häuser sind so marode, dass man kaum die Schäden einem Sturm oder dem Verfall zuordnen kann. Zum größten Teil waren auch schon alle umgestürzten Bäume weggeräumt und bis zum Stumpf abgesägt. Sorry für die verschwommenen Aufnahmen, sie sind teilweise mit eine Videokamera aufgenommen. B auf der Karte ist der Baumarkt, die grünen Tannen stehen für die 2 Bäume und die gelben Häuser für die Dachpappe.